um einen webserver am raspberry pi von zuhause aus zu betreiben, gibt es mehrere möglichkeiten, die vom ISP abhängig sind:
A) [ging bei mir nicht da unitymedia auf ipv6 setzt] ist das modem ipv4 tauglich, dann geht’s mit no-ip.com (siehe Buch Linux mit Raspberry Pi S.250-254)
- benutzer einrichten. subdomain erstellen (zb ich.hopto.org). und dann dem dyndns configuration assistent durchgehen: https://my.noip.com/#!/dynamic-dns/device-configuration-assistant –> am raspberry noip2 installieren und loslegen
B) in meinem fall war ipv4 nicht möglich, aber ipv6. daher die lösung über dynv6.com (hierzu sollte der raspPi mit startx im desktop modus gestartet werden):
siehe auch – http://www.forum-raspberrypi.de/Thread-andere-neuer-dyndns-dienst-fuer-ipv6 den eintrag von meigrafd vom 19.1.2016
- user anlegen. subdomain erstellen (zb ich.dynv6.net).
sollte keine ‚current ipv6 address‘ im einrichtungsassistenten von dynv6 auftauchen, ist ipv6 am raspPi deaktiviert –> mit dem befehl ping6 google.com testen. weiters gibt der befehl ifconfig eine ipv6 adresse für die entsprechende netzwerkkarte aus.
wenn ping6 keine antwortzeiten ausspuckt, dann lösung: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/raspberry-pi/1912161.htmsudo modprobe ipv6
Damit schaltet man IPv6 ein und kann es dann in Ruhe testen. Gibt es Probleme, dann startet man den Raspberry Pi einfach neu. Die temporäre Einstellung geht dabei verloren.
Lösung: IPv6 auf dem Raspberry Pi dauerhaft einschalten (Raspbian Wheezy)
Damit Raspbian auf dem Raspberry Pi nach einem Neustart automatisch das IPv6-Modul lädt, muss man in die Datei „/etc/modules“ eine zusätzliche Zeile einfügen.
sudo nano /etc/modules
Am Ende folgende Zeile einfügen:
ipv6
Anschließend speichern und schließen: Strg + O, Return, Strg + X.
Wenn man sicher gehen will, dass es auch tatsächlich funktioniert, sollte man einen Reboot machen.sudo reboot
- nun sollte nach erfolgtem login auf der webseite von dynv6.com im browser am raspPi unter dem punkt ‚create new host‘ eine ipv6 und eine ipv4 adresse auftauchen und man kann den hostnamen für den raspPi anlegen.
unter ‚my hosts‘ steht jetzt ein eintrag mit zb ich.dynv6.net und einer ipv4+ipv6 adresse - klicke auf ‚documentation–>APIs‘. dort steht dein token (ziffern-zahlenkombination ähnlich einem username). lade das update script herunter und verschiebe es im terminal und mache es ausführbar
sudo mv Downloads/dynv6.sh /usr/local/bin/dynv6.sh
teste die funktion
cd /usr/local/bin/
sudo chmod +x dynv6.sh
[meintoken] ./dynv6.sh [meine-subdomain zb ich.dynv6.net] - wenn das funktioniert, kann die letzte zeile in die chronjobs übernommen werden:
export EDITOR=nano
sudo nano /etc/crontab
folgende 2 zeilen in crontab AN LETZTER STELLE eintragen (falls fehler, werden alle cronjops davor noch ausgeführt).
* * * * * /bin/bash token=abcd /usr/local/bin/dynv6.sh ich.dynv6.net >/dev/null 2>&1
# (die abschießende Raute bzw ein CR nach dem befehl ist ein MUSS)
infos zu cronjobs: http://www.forum-raspberrypi.de/Thread-tutorial-crontab-cron-jobs?pid=32205#pid32205 - die anbindung des webservers ans internet und die funktion des eintrags im nameserver von dynv6 kann nun im terminal getestetet werden (am besten auf einem zweiten computer):
nslookup ich.dynv6.net ns1.dynv6.net
nslookup ich.dynv6.net ns2.dynv6.net
wenn sowohl ping6 und nslookup positive ergebnisse ausspucken, sind wir verbunden. wenn bei eingabe der serveradresse (zb ich.dynv6.net) die fehlermeldung Server Nicht Gefunden erscheint, liegt es daran, dass der apache server nicht richtig eingestellt wurde (siehe Buch Linux mit Raspberry Pi S.256-258) - ist bereits ein webserver aufgesetzt, kann dieser mit
– ich.dynv6.net oder
– [ipv6-adresse in eckigen klammern]
im browser aufgerufen werden.